Diese Ausgabe beschäftigt sich mit dem sechsten globalen Nachhaltigkeitsziel: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten. Auch hier gibt es wieder eine Reihe von Unterzielen.

Ganz grundsätzlich sollen bis 2030 alle Menschen Zugang zu einwandfreiem und bezahlbarem Trinkwasser haben.

Im gleichen Zeitraum sollen angemessene und gerechte Sanitärversorgung und Hygiene für alle erreicht werden. Vor allem der Notdurftverrichtung im Freien soll ein Ende gesetzt werden, insbesondere unter Beachtung der Bedürfnisse von Frauen, Mädchen und Menschen in prekären Situationen.

Die Wasserqualität soll bis 2030 gesteigert und dafür die Verschmutzung verringert werden. Deshalb sollen keine gefährlichen Chemikalien und Stoffe eingebracht und der Anteil unbehandelten Abwassers halbiert werden. Die Wiederaufbereitung von Wasser soll beträchtlich gesteigert werden, um die Möglichkeiten einer gefahrlosen Wiederverwendung weltweit  zu verbessern.

Die Effizienz der Wassernutzung soll in allen Sektoren wesentlich steigen und eine nachhaltige Entnahme und Bereitstellung von Süßwasser gewährleistet werden. Dadurch soll die Zahl unter Wasserknappheit leidender Menschen erheblich verringert werden.

Um bis 2030 eine integrierte Bewirtschaftung von Wasserressourcen auf allen Ebenen umzusetzen, soll gegebenenfalls auch grenzüberschreitend zusammengearbeitet werden.

Als letztes Unterziel wird der Schutz und die Wiederherstellung wasserverbundener Ökosysteme wie Berge, Wälder, Feuchtgebiete, Flüsse . Grundwasserleiter und Seen bis 2020 genannt.

Um diese Ziele zu erreichen werden 2 vordringliche Maßnahmen aufgezählt.

Einmal die internationale Zusammenarbeit und Unterstützung der Entwicklungsländer beim Aufbau von Kapazitäten für Aktivitäten und Programme im Bereich Wasser- und Sanitärversorgung. Dazu zählen Wassersammlung und –speicherung, Entsalzung, effiziente Wassernutzung, Abwasserbehandlung sowie Wiederaufbereitungs- und Wiederverwendungstechnologien.

Zum Zweiten die Verstärkung und Unterstützung von lokalen Gemeinwesen bei der Mitwirkung an der Verbesserung der Wasserbewirtschaftung und der Sanitärversorgung.

Über die sich daraus ergebenden globalen Herausforderungen sprechen wir mit Katja Römer, der Pressesprecherin der deutschen UNESCO-Kommission.

 

Mit Frank Porst, dem Abteilungsleiter Wasserwirtschaft der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie sprechen wir über die zukünftigen Gefährdungen der  Trinkwasserversorgung in Thüringen und die Probleme und Herausforderungen für eine ausreichende und sichere Reinigung von Abwässern.

Karsten Holzapfel, Diplomingenieur für Wasserwirtschaft, sorgt für Klarheit bei den Farben von Abwässern und die sich daraus ergebenden Probleme. Außerdem erklärt er die Wirkungsweise und Reinigungsstufen von Kläranlagen und Pflanzenkläranlagen und stellt das System von Trocken-Trenn-Toiletten vor.

Mit der Kultur des Klimawandels und dem Kommunizieren für die Zukunft beschäftigt sich die Internationale Sommeruniversität des Climate Culture Communications Lab. Was es damit auf sich hat und wer sich daran wie beteiligt berichtet uns Joachim Borner vom Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung.

Als konkreten Aktionsvorschlag haben wir das Lausitzcamp on Tour, als Protest gegen den Braunkohleabbau in der Lausitz, vorgestellt und mit Martin darüber gesprochen.

Feedback zur Sendung an: geborgte-zukunft@radio-frei.de

 

Playlist:

Audio4rt - Lonely Day

La Kasquivana - La rosa y el clavel

Cinchel - the mourning cup of coffee

Golden Duck Orchestra - ON SALE 

Wasaru – Intro

madelyniris – Adventure

Indytronics - Turn off the Magic

Nicolas Falcon - Pub Philosophers

Niki J Crawford - Get Up

StrangeZero - Plastic Console

Ras Javi - Me retiro

 

Die verwendete Musik steht unter CC-Lizenz. Weitere Infos zu den jeweiligen Lizenzbedingungen sind in den Links zu finden