Julia Wilke

Mein Name ist Julia Wilke und ich lebe in Jena. Dort habe ich mein Soziologiestudium mit Schwerpunkt Arbeits- und Wirtschaftssoziologie abgeschlossen. Durch die Studieninhalte bin ich zur Gewerkschaftsarbeit gekommen. Bisher habe mich in der DGB Jugend in der Bildungsarbeit engagiert und danach meine Berufseinstieg in einem gewerkschaftlichen Projekt angestrebt, weil mir Solidarität und gute Arbeit- und Lebensbedingungen für alle am Herzen liegen. Meine Freizeit verbringe ich oft mit Familie und Freunden, bin gerne draußen und kümmere mich um zwei Shetlandponys.

 

Wo und wie bist du im DGB aktiv?

Als Projektkoordinatorin von „Gut beraten?! Mit Konzept“ bin ich bis jetzt viel im DGB Thüringen herumgekommen, habe die Arbeit einiger Kreis- und Stadtverbände näher kennengelernt, mit allen InteressentInnen für die DemokratieberaterInnenausbildung gesprochen und die ausgebildeten BeraterInnen weiter unterstützt. Nach den Bedarfen der Stadt- und Kreisverbände haben wir auch thematische Fortbildungen angeboten und umgesetzt, sodass ich hier auch einiges Wissen zugewinnen konnte.

 

Was motiviert dich gerade für deine Ehrenamtsarbeit besonders?

Ich finde es wichtig, mich für eine Gesellschaft zu engagieren, die solidarisch ist und somit Ausgrenzung entgegentritt. Politische Arbeit ist dabei ein Weg, der mir Spaß macht, weil ich mit verschiedenen Menschen ins Gespräch komme, voneinander lernen möglich ist und daraus gemeinsame Aktionen entstehen können. Ich habe Respekt vor dem was die Ehrenamtlichen und auch Hauptamtlichen im DGB leisten, möchte gerne weiter ein Teil davon sein und diese unterstützen.

 

Was findest du an Beratung gut?

Die Struktur eines Beratungsgesprächs ist eine hilfreiche Methode um Gespräche konstruktiv zu führen, weil darin Elemente enthalten sind, die bei normalen Alltagsgesprächen oft fehlen. So ist Zeit und Raum für außergewöhnliche Fragen. Es ist sehr schön zu sehen, wie viel diese bewirken können, wenn dadurch festgefahrenen Situationen aufbrechen und neue Lösungswege entstehen. Bis jetzt habe ich immer erlebt, dass die Fallgebenden zufrieden aus der Beratung gehen. Das empathische Mitgehen mit dem Erzählten fällt mir leicht, gut ist daher auch die Beratungsgrundregel: „Der Fall bleibt bei dem/der FallgeberIn und wird nicht von dem/der BeraterIn gelöst.“

 

In welchem Themenfeld kannst du besonders gut unterstützen?

Da es bei einer Beratung auch hilfreich ist, einen gewissen Abstand zum Thema zu haben, sind Themen aus der Arbeit der Kreis- und Stadtverbände allgemein für mich passend, da ich in keinem direkt eingebunden bin. Ich freu mich weiter ehrenamtlich für den DGB Thüringen als Demokratieberaterin unterwegs zu sein und habe dafür keine besonderen Themenfelder.