Sascha Schmidt

Ich bin Sascha Schmidt und arbeite als Gewerkschaftssekretär in Wiesbaden. Ich bin seit September 2015 in der DGB-Region Frankfurt-Rhein-Main für die Städte und Landkreise Wiesbaden-Rheingau-Taunus und Limburg-Weilburg zuständig. Ich habe Politikwissenschaften studiert und bin nach vielen Jahren der Ehrenamtlichkeit im April 2010 als Jugendbildungsreferent des DGB in Südhessen eingestellt worden. Darüber hinaus engagiere ich mich in verschiedenen Bündnissen gegen Rassismus und rechte Bewegungen. Im Netzwerk für Demokratie und Courage oder als Referent bin ich zudem noch immer im Bereich der Bildungsarbeit aktiv .

 

Wo und wie bist du im DGB aktiv?

Neben meiner hauptamtlichen Tätigkeit bin ich auch Kreisverbandsvorsitzender des KV Wiesbaden-Rheingau-Taunus. Zurzeit unterstützen wir die Rentenkampagne des DGB. Konstant vertreten wir die Interessen der ArbeitnehmerInnen gegenüber der Stadt. Aktuell fordern wir beispielsweise eine Kontrollstelle zur Bekämpfung illegaler Beschäftigung auf städtischen Baustellen. Denn es sind die ArbeiterInnen auf den Baustellen, die bei illegaler Beschäftigung oft schamlos ausgebeutet werden. Wir beteiligen uns zudem an verschiedenen Bündnissen, so z.B. beim Bündnis für Demokratie in Wiesbaden. Gemeinsam mit vielen anderen städtischen AkteurInnen treten wir aktiv rechten Gruppierungen entgegen. Zudem sind wir am Runden Tisch der sozialen Bewegungen beteiligt, mit dem wir sozialpolitische Themen in der Stadt stark machen.

 

Was motiviert dich gerade für deine Ehrenamtsarbeit besonders?

Ich möchte, dass die Belange der ArbeitnehmerInnen in der Stadt gehört und beachtet werden. Innerhalb des DGB streite ich dafür, dass alle Statusgruppen sich durch den DGB vertreten fühlen und ein gleichberechtigtes Mitspracherecht haben. Die Stärke des DGB leitet sich für mich aus der Vielfältigkeit ab, d.h., dass auch Frauen, geflüchtete KollegInnen und prekär Beschäftigte auf allen Ebenen sichtbar und ganz selbstverständlich mitgestalten können.

 

Was findest du an Beratung gut?

Das Besondere an Beratung ist der Blick von außen. Der Blick von außen gibt uns die Möglichkeit, Probleme aufzuspüren, die die KollegInnen vielleicht nicht mehr aufgrund ihrer Verwobenheit in die Probleme erkennen. So kann kollegiale Beratung unsere Arbeit in den Gremien verbessern. Sowohl in Bezug auf die Außenwirkung unserer Gremien, als auch hinsichtlich interner Differenzen.

 

In welchem Themenfeld kannst du besonders gut unterstützen?

Besonders in der Auseinandersetzung mit rechten Gruppierungen habe ich viel Erfahrung sammeln können und kann bei etwaigen Beratungen unterstützen. Eine meiner Kernaufgaben als Gewerkschaftssekretär ist es, eine gute Außenwirkung der DGB-Gremien und ihrer Kampagnen zu erzielen.