Patrick Roth

Ich bin Patrick Roth, bald 27 Jahre alt und zurzeit arbeitslos. Ich bin seit 7 Jahren bei der NGG und seit 5 Jahren in der DGB Jugend. Ich höre gern Musik von Rap über Metal und Hardcore bis Mittelaltermusik und gehe gern zu Konzerten.

 

Wo und wie bist du im DGB aktiv?

Ich werde von der NGG und der DGB Jugend oft zu Landes- und Bezirkskonferenzen delegiert. Da der NGG Bezirk bis auf Mecklenburg-Vorpommern ganz Ostdeutschland umfasst, muss ich häufig bis Berlin fahren. So kann ich nicht zu den wöchentlichen Sitzungen fahren, sondern nur zu den Konferenzen oder zu Vorbereitungstreffen für Demonstrationen. Ich mache das gerne, obwohl ich nicht weiß, ob ich es wegen der Leute mache oder der politischen Themen. Die Leute sind cool. Man kann sich abends über so viele Dinge austauschen, die ich mit meinen Freunden nicht besprechen kann. Man kann Menschen aus anderen Regionen kennenlernen und erfahren, wie es bei Ihnen läuft, welche Probleme sie haben. Das ist interessant und spannend.

 

Was motiviert dich gerade für deine Ehrenamtsarbeit besonders?

Mich motiviert die Hoffnung, irgendwann die Gesellschaft zu ändern, die Leute aufzuwecken, dass sie ihre Arbeitsbedingungen verbessern und ihre ArbeitnehmerInnenrechte wahrnehmen.

Darüber hinaus finde ich schön, sich mit anderen GewerkschafterInnen zu treffen und mit ihnen auszutauschen. Ich möchte wissen, welche Einstellungen und Meinungen sie haben, wie sie ticken und warum.

Der Auslöser, dass ich gewerkschaftlich aktiv bin, war ein Treffen mit Gregor Gysi. Er besuchte meine Ausbildungseinrichtung genau zu der Zeit, in der ich dort ein Berufsvorbereitungsjahr absolvierte. Er sprach mit mir über meine Zukunftspläne, und als ich dann meine Berufsausbildung begann, war sofort klar, dass ich in die NGG eintrete. Ich bin dann mit meinem Mitgliedsantrag zur NGG gegangen und habe mir erklären lassen, welche Arbeit Gewerkschaften leisten. Dann war ich ziemlich schnell sowohl in der NGG als auch im DGB integriert.

 

Was findest du an Beratung gut?

Für mich persönlich finde ich die Ausbildung in Beratung wichtig, weil ich lerne, die richtigen Worte zu finden und einzusetzen. Ich berate gerne, vor allem in meinem privaten Umfeld. Ich finde es wichtig, den Leuten keine Meinungen und Lösungen überzustülpen, sondern sie dabei zu unterstützen, selbst drauf zu kommen. Das hilft auch bei Gesprächen mit dem Chef.

 

In welchem Themenfeld kannst du besonders gut unterstützen?

Ich sehe meine Stärke vor allem auf der privaten Ebene, bei privaten Problemen. Ich habe mich schon immer in sozialen, gesellschaftlichen Bereichen bewegt und z.B. die Menschen in Jugendclubs unterstützt. Ich wäre auch gerne Streetworker und würde gerne in Jugendclubs mitarbeiten.