Maximilian Hagner

Ich bin Max und habe mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg gemacht. Vorher habe ich eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik gemacht und habe eine Weile in dem Beruf gearbeitet. Demnächst werde ich ein Studium der Informatik beginnen. In der Freizeit zeichne ich gerne, besuche verschiedene Sportkurse an der Universität und bin Teilnehmer und auch von Zeit zu Zeit Trainer verschiedener lateinamerikanischer Tänze.

 

Wo und wie bist du im DGB aktiv?

Ich engagiere mich im DGB KV Jena/Saale-Holzland-Kreis seit Anfang 2017. Wir haben in letzter Zeit die DGB-Kampagnen unterstützt, wie bspw. die für Gute Arbeit, und waren am 1. Mai auf der Straße. Ich besuche die KV-Sitzungen und bringe mich in diverse Diskussionen ein. Wir planen oft, welche Aktionen wir wann, wie und wo umsetzen wollen. Drängende Probleme in Jena sind der große Niedriglohnsektor, die steigenden und schon hohen Mieten, der bezahlbare Nahverkehr für die vielen PendlerInnen und die Tarifflucht. Wir ermutigen immer Menschen, sich für Gewerkschaftsarbeit einzusetzen. Es ist wichtig, ArbeitnehmerInnen für die Notwendigkeit gewerkschaftlicher Betätigung zu sensibilisieren, damit wir ihre Interessen vertreten können.

Auch die notwendige Tätigkeit in der DGB-Hochschulgruppe Jena ist sehr wichtig, in der ich schon vor dem Beginn des Studiums mitwirke. Die Themenfelder sind hier studentisch geprägt und haben das Studium und die Gesellschaft im Blick und bereiten so junge Menschen auf das Leben vor. Dabei ist es auch hier stets wichtig, zukünftige Gewerkschaftsmitglieder nicht nur zum Streiten durch Notwendigkeit zu sensibleren.

Weiterhin bin ich innerhalb ver.di aktiv. Konkret im Bezirksjugendvorstand Thüringen, im Landesbezirksjugendvorstand Sachsen-Anhalt-Thüringen sowie im Bezirksvorstand Thüringen. Oft befassen wir uns mit aktuellen Tarifauseinandersetzungen in den Betrieben und müssen uns aber auch mit dem Umgang mit rechten Ansichten in der Gesellschaft befassen. Wir planen Aktionen, wie beispielsweise eine Kampagne, die aufruft, wählen zu gehen, damit rechte Parteien und deren Strukturen möglichst keine Macht in den Parlamenten erhalten. Zudem unterstützen wir als Jugend die JugendsekretärInnen, um diese zu entlasten, bei Betriebsbegehungen und machen Mitgliederwerbung bei den Betrieben vor Ort.

 

Was motiviert dich gerade für deine Ehrenamtsarbeit besonders?

Mich motiviert die stetige Herausforderung, bei gleichzeitiger Notwendigkeit, die Gesellschaft in der wir leben, lebenswerter zu machen. Das heißt, eine solidarische Gesellschaft ohne Repressionen zu erreichen. Dazu gehört öffentlichkeitswirksames Handeln, um auf die Gesellschaft verändernd einzuwirken und um gewerkschaftliche Themen in den Mittelpunkt der Menschen zu bringen. Wir sind alle betroffen und müssen uns der Herausforderung jeden Tag stellen.

 

Was findest du an Beratung gut?

Demokratieberatung finde ich sehr wichtig und ebenso richtig, weil zwischen den Mitgliedern und zwischen den Mitgliedsgewerkschaften es nicht immer reibungslos zugeht. In Gremien, zwischen aktiven GewerkschafterInnen etc. braucht es eine partnerschaftliche und meist auch ein Mehr an Zusammenarbeit. Grundsätzlich haben alle Gewerkschaften gemein, dass sie das gleiche Ziel verfolgen: Faire Entlohnung und besser Arbeitsbedingungen.

 

In welchem Themenfeld kannst du besonders gut unterstützen?

Im Bereich Ehrenamtsarbeit unterstütze ich, um aufzuzeigen, wie praktisch aktiv mitgewirkt werden kann. Ich kann gut moderieren und den Arbeitsprozess unterstützen, dass Themen zielgerichtet bearbeitet werden. Ich lese viel und kann das theoretische Wissen mit der praktischen Arbeit verbinden. So kann ich tiefere Prozesse in der Beratung verständlich machen und es ermöglichen, Probleme tiefergehend zu erfassen und zu bearbeiten.