Sebastian Weidner
Ich bin Sebastian Weidner und seit März 2018 Mitarbeiter bei Arbeit und Leben Thüringen im Projekt „Gut beraten?! Mit Konzept“. Zuvor habe ich in Erfurt, Kiel und Leipzig studiert und bin mit meiner Familie im Mai wieder zurück nach Erfurt gezogen. Im Projekt befasse ich mich neben der Organisation von Reflexionstreffen und Fortbildungen für die ausgebildeten DemokratieberaterInnen mit den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und der lokalen Vernetzung von Engagierten.
Wo und wie bist du gewerkschaftlich aktiv?
Ich bin 2013 in ver.di eingetreten, da ich mich im Rahmen meines Studiums der Staatswissenschaften mehr und mehr mit Themen der Ungerechtigkeit und ArbeitnehmerInnenbelange beschäftigte und so selbst den Wunsch verspürte, mich gewerkschaftlich zu organisieren. Im Rahmen meines Masterstudiums wurde ich dann als Stipendiat in die Hans-Böckler-Stiftung aufgenommen und konnte durch das dortige Netzwerk und die angebotenen Fortbildungen mein gewerkschaftliches Engagement erweitern. Seit meinem Umzug nach Erfurt bin ich hauptsächlich durch das Projekt, in dem ich arbeite, mit gewerkschaftlichen Themen beschäftigt.
Was motiviert dich gerade für deine Ehrenamtsarbeit besonders?
Durch meine Tätigkeit im Projekt „Gut beraten?! Mit Konzept“ erfahre ich viel über die Vielseitigkeit gewerkschaftlicher Arbeit. Gerade der Kontakt zu Engagierten motiviert mich sehr, auch in meinem neuen Wohnort Erfurt wieder ehrenamtlich an gewerkschaftlichen Themen zu arbeiten. Die Arbeit im Projekt hilft mir dabei, mich zu vernetzen und so neue Anknüpfungspunkte für mein Engagement zu finden.
Was findest du an Beratung gut?
Mich hat es beeindruckt, dass durch den systemischen Ansatz, welcher bei Beratungen im Projektkontext verfolgt wird, nicht die Expertise der Beratenden im Vordergrund steht, sondern die Fähigkeit, Menschen in ihren individuellen Kontexten anzunehmen und ihnen bei der Entwicklung eigener Lösungen zu unterstützen. Gerade die Fragetechniken, die bei diesem Vorhaben wichtige Werkzeuge sind, finde ich besonders spannend. Für mich zählen dazu die Anregungen eines Perspektivwechsels und die Erweiterung des eigenen Horizonts. Mir gefällt auch sehr gut, dass Beratung aktives und aktivierendes Zuhören schult.
In welchem Themenfeld kannst du besonders gut unterstützen?
Ich kann mir sehr gut vorstellen, selbst in bestimmten Kontexten beratend zu unterstützen, da ich bereits von mehreren Personen gespiegelt bekam, dass ich ein guter Zuhörer sei. Darüber hinaus kann ich, durch meine Erfahrungen in diversen Hochschulgremien und Initiativen, in Moderationssituationen unterstützen beziehungsweise selbst moderieren. Durch meine Tätigkeit in der politischen Erwachsenenbildung kann ich auch bei der Konzeption, Durchführung und Evaluation von Bildungsveranstaltungen unterstützen.