Phil Küster

Ich heiße Phil Küster, studiere und lebe in Jena. Ich studiere Soziologie und Philosophie. Außerdem arbeite ich im Universitätsklinikum in der Pflege, spiele gerne Fußball und treffe mich gerne mit FreundInnen um über Gott, die Welt und Zwischenmenschliches zu quatschen.

 

 

Wo und wie bist du gewerkschaftlich aktiv?

Ich bin seit 2014 bei ver.di. Ich bin dazu gekommen, als ich bei der Deutschen Post DHL als Brief- und Paketzusteller angestellt war. Seitdem ich wieder nach Thüringen gezogen bin, war ich in der ver.di-Jugend aktiv und nun auch im Fachbereich 5 Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie im Ortsverein. Ich engagiere mich außerdem seit 2018 im Projekt „Demokratie und Mitbestimmung“ und teame somit in Berufsschulen für den DGB.

 

Was motiviert dich gerade für deine Ehrenamtsarbeit besonders?

Ich habe eine Abneigung gegen Macht-, Ausbeutungs- und Hierarchieverhältnisse. Seit ich 17 bin, arbeite ich neben Schule, Ausbildung und Studium. Dabei ist mir aufgefallen, dass durch permanente Umstrukturierungen, Digitalisierung, Leiharbeit und Befristungen ein Miteinander erschwert und ein alle gegen alle gefördert wird. Darunter hatte ich in meiner vorstudentischen Erwerbsphase auch selbst gelitten. Für mich waren es Nebentätigkeiten, doch wie geht es erst jemandem, dessen Existenz davon abhängig ist und unter dem Leistungsdruck sowie der erhöhten Arbeitsmenge leidet, die in unseren Arbeitsverhältnissen vorherrschen?

Mich motiviert es, das solidarische Miteinander wieder zu stärken und für bessere Arbeitsbedingungen einzustehen. Die Vernetzung, die ich durch mein Engagement in verschiedenen Gremien erreichen kann, motiviert mich, gewerkschaftliche Themen einzubringen und dadurch etwas aktiv an den beschriebenen Prozessen zu verändern.

 

Was findest du an Beratung gut?

Beratung verknüpft verschiedene Themen. Eine Stärke sehe ich in der zielgerichteten Arbeit miteinander. Beratung kann auch die Solidarität untereinander fördern.

 

In welchem Themenfeld kannst du besonders gut unterstützen?

Bei Moderation und Beratung. Die zielgerichtete Arbeit in Gremien wird dadurch erleichtert. Am meisten interessiert mich dabei die zwischenmenschliche Kommunikation. Dadurch kann ich abseits von einer inhaltlichen Auseinandersetzung auf einer sozialen Ebene unterstützen.